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Ich bei ca. Kilometer 13 des Wings for Life Flaghip Run in Wien 2023

Heiß, heißer, Wings for Life Flagship Run Wien 2023

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Es war soweit – der 7. Mai brach an und somit stand der Wings for Life Flagship Run 2023 in Wien wieder vor der Tür.

 

Endlich! Darauf habe ich schon so lange gewartet und ich war voller Motivation. Tatsächlich ist es nicht meine erste Teilnahme am Wings for Life World Run, denn ich war bereits letztes Jahr per App Run dabei. 📱

Es gab jedoch einen großen Unterschied: Letztes Jahr war ich weniger trainiert und begann erst etwa 6 Monate vor dem Wings for Life Run 2022 mit dem Laufen, wobei ich noch 25 kg mehr auf den Hüften hatte. Nach meiner Diät schaffte ich damals unglaubliche 16,29 km! 🤩 Das hat mich so sehr motiviert, dass ich dieses Jahr spontan am Flagship Run teilnehmen wollte – ich wollte die Stimmung in Wien nicht verpassen.

Anna Gasser at the Wings for Life World Run Flagship Run in Vienna, Austria on May 08, 2022 // Ulrich Aydt / Wings for Life World Run // SI202205080402 // Usage for editorial use only //

 

Vorbereitung und Training für den Wings for Life 2023

Wer meine Berichte kennt, dem wird auch mein – für mich sehr emotionaler – Bericht vom Linz Halbmarathon 2022 bekannt sein. An diesem Tag habe ich eine persönliche Bestzeit erreicht und war unglaublich stolz auf mich. Das hat mein Feuer 🔥 entfacht – ich wollte mehr, schneller, weiter!

Also habe ich einen Trainingsplan erstellt, um mich kontinuierlich zu steigern – gesagt, getan! Seit Dezember 2022 bin ich 5 Mal pro Woche zwischen 9 und 20 km gelaufen und habe verschiedene Trainingseinheiten absolviert.

Doch dann geschah es…

 

Wie Corona mein Training für den Wings for Life 2023 zunichte machte

Hui – was für eine reißerische Überschrift 😅 Aber leider ist es wahr. Trotz dreifacher Impfung und dem Gefühl der Unbesiegbarkeit habe auch ich das blöde Virus erwischt. 🦠 Und wie ich es erwischt habe… Bisher dachte ich, dass der typische „Männerschnupfen“ das Schlimmste ist, aber nein, es ist definitiv Corona. 🤧

Um nicht vom Thema abzukommen, fasse ich es kurz: Corona hat mich etwa 5 Monate meines Trainings gekostet. Meine Muskeln waren zwar noch da, aber meine Ausdauer nicht.

Nach 3 Wochen habe ich mich wieder zu einer kleinen Laufrunde aufgerafft und versucht, mich allmählich zu steigern. Es war einfach nur … nun ja … scheiße, um es milde auszudrücken. 💩

 

Wie ging es mit meinem Trainingsplan weiter?

Ungeduldig wie ich bin, wollte ich das verlorene Training aufholen und habe nach dem Motto „try harder“ anstatt „try better“ weiterhin intensiv trainiert.

Und dann ist es passiert – ein Shin Split. Ich wollte es nicht wahrhaben und habe einfach weitertrainiert, bis ich schließlich absolut nicht mehr laufen konnte.

Nun ja, wie soll ich sagen, ein Monat Pause und wieder zurück zum Anfang. 🔙

 

Das Böse will einfach nicht, dass ich laufe und hindert mich daran, besser zu werden!1!!11!

NEIN! Ich habe mich selbst daran gehindert – ich habe nicht auf meinen Körper gehört und versucht, ihm Unmögliches abzuverlangen. Und das war der Preis dafür.

Nach meiner erzwungenen Pause habe ich im April ganz langsam und nur aus Spaß wieder mit dem Laufen begonnen – denn darum geht es ja – um den Spaß! Und das gilt auch für den Wings For Life World Run! Man läuft aus Spaß für all diejenigen, die es nicht können. Und dabei unterstützt man auch noch eine großartige Sache!

Der Spaß war mein Grund für das Laufen – das habe ich wieder erkannt. ❤️

 

Es war soweit, der Startschuss für den Wings for Life Flagship Run 2023 in Wien fiel.

Trotz allem, was passiert ist, war ich zuversichtlich und habe mich riesig auf den Lauf gefreut.

Ursprünglich hatte ich mich nur für den App Run angemeldet, aber 3 Wochen vorher konnte ich noch einen der Restplätze für den Flagship Run in Wien ergattern, um Teil dieses großartigen Events vor Ort zu sein.

 

Anreise zum Wings for Life Run

Ich bin ganz easy mit der Westbahn 🚂 zum Wiener Westbahnhof gereist und dann mit der U3 zum Volksgarten gefahren. Von dort aus bin ich zu Fuß am Rathaus vorbei zur Universität gegangen, um meine Startnummer, mein Shirt und mein Goodie-Bag abzuholen.

 

Umkleidemöglichkeiten und Gepäckaufbewahrung

Leider habe ich vergeblich nach den auf der Karte markierten Garderobe gesucht. Nach mehrmaligem Nachfragen musste ich feststellen, dass es keine gab.

Das Gepäck 🛄 konnte man mit der Startnummer zu den Post-Lastwagen-Containern bringen, wo es sicher aufbewahrt wurde. Man konnte es dann wieder mit der jeweiligen Startnummer am Shirt abholen.

An dieser Stelle möchte ich allen Helfern ein großes Lob aussprechen, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben! Ihr seid spitze!

 

Ab in den Startblock!

Alle, die sich früh genug angemeldet haben, hatten ihren Namen und ihren Startblock auf der Startnummer stehen (man musste seine Marathon- oder Halbmarathon-Bestzeit bei der Anmeldung angeben). Alle Kurzentschlossenen wie ich hatten eine nicht personalisierte Startnummer ohne Startblock.

Dennoch konnte ich mich im Startblock 2 einreihen und meine optimale Pace wählen.

Leider war der Start sehr mühsam, da offensichtlich einige vor mir nicht im richtigen Block standen. Das hat bei vielen schnelleren Läufern Frust ausgelöst, da sie die ersten Kilometer damit verbringen mussten, sich durchzukämpfen, wenn sie auf eine persönliche Bestzeit aus waren. 🏃‍♂️

 

Run for those who can’t!!!

Jubel, Adrenalin und Glücksgefühle – los geht’s!

Ab Kilometer 2-3 hatte sich die Menge schön verteilt und die Strecke war perfekt, um Gas zu geben – es war großartig! Die Umgebung, die Stimmung, die Tour durch die Stadt und die Strecke – ein Traum!

Also lief ich dort inmitten von Menschen, die alle dasselbe wollten: Laufen und helfen! Denn jeder, der gestartet ist, hat sein Startgeld gespendet.

Manche haben den Betrag sogar noch erhöht, und auch ich wurde von meiner Familie zusätzlich unterstützt. Dadurch konnte ich dieses Jahr 125,90 € für die Rückenmarksforschung sammeln. 💰

Die Verpflegungsstationen waren ebenfalls gut verteilt und sehr gut ausgestattet.

Alles in allem war es ein großartiger Lauf, der richtig Spaß gemacht hat!

 

Weitere Bilder findest du in der Galerie von Wings for Life: Hier geht es zu den Bildern

Mein Fazit zum Wings for Life World Run 2023 – Flagship Run Wien

Es war ein toller Tag und eine großartige Atmosphäre – ich kann die Veranstaltung auf jeden Fall weiterempfehlen, und zwar an alle. Egal, ob Läufer, Rollstuhlfahrer, Nordic Walker oder Spaziergänger. Es geht schließlich um den Spaß und den guten Zweck. An diesem Tag sind alle Sieger! 🏅

Eines habe ich kleiner Glatzkopf jedoch völlig unterschätzt, und das war die Sonne. Als ich auf dem Heimweg am Wiener Westbahnhof einen Kreislaufzusammenbruch hatte, dachte ich zunächst, es sei aufgrund der Überanstrengung passiert. Zu Hause habe ich dann gesehen, wie extrem rot mein Kopf war – es war dann wohl ein Hitzschlag. Wieder etwas gelernt.

Nach einigen Stunden war ich wieder bei klarem Verstand und konnte mich über meine Leistung freuen – denn ich habe mein Ziel übertroffen!

Ich bin 27,2 km gelaufen, obwohl ich mir bloß 25 km vorgenommen hatte. Also war es ein voller Erfolg, und ich freue mich schon riesig auf das nächste Jahr – möglicherweise wieder per App – aber mit Kopfbedeckung und Sonnencreme.

Danke an alle, die bei dieser großartigen Veranstaltung mitgewirkt haben, insbesondere an die freiwilligen Helfer, die das Unmögliche möglich gemacht haben!

 

Weiterführende Empfehlung:

Wenn dir der Bericht gefallen hat, dann gefällt dir eventuell auch mein Beitrag über den Linzathlon 2022.

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1 Kommentar

  1. […] ein paar Monaten und den von Überanstrengung resultierenden Verletzungen habe ich mich nach meiner Wings for Life 2023 Teilnahme dazu entschlossen, wieder mehr intuitiv und ohne Trainingsplan zu trainieren. […]


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